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Und wenn ich ihn doch nicht liebe?

Und wenn ich ihn nun doch nicht liebe?

Das Paar hat per E-Mail ein Erstgespräch vereinbart. Meine Ansprechpartnerin ist die Ehefrau. Sie schreibt von einer ernsten Krise, eigentlich sei die Beziehung am Ende, aber eine Trennung komme wegen des gemeinsamen Sohnes nicht infrage.

Zweifel an der eigenen Beziehung sind eine große Belastung – für den Partner und insbesondere den Betroffenen.

Sie kann es nicht lassen, die Gedanken beherrschen sie innerlich und machen das Zusammensein fast unerträglich: „Ich habe einerseits das Gefühl, ich muss hier sofort weg. Andererseits habe ich Angst, etwas kaputtzumachen.“

Ruhe im Kopf
Sorgenschleifen können sich verselbstständigen und großen Einfluss auf unser Leben haben.
Wenn der Partner sich immer öfter abwertend verhält, stellt sich die Frage, wie man Liebe wieder ins Gleichgewicht bringt – oder hinter sich lässt.

Kann es richtig sein, mit einem Mann zusammen zu sein, der einem so oft das Gefühl gibt, alles falsch zu machen? Andererseits wollte sie nicht aufgeben: Vielleicht ließe sich ja für die bestehenden Konflikte eine Lösung finden.

Genau das werde ich im Erstgespräch sorgfältig mit ihnen erörtern, damit wir nicht naiv in ein weiteres Projekt mit Enttäuschungspotenzial starten, sondern die Risiken und Preise der Veränderung von Anfang an mitdenken.

Was können Paare konkret tun, damit der Beginn einer Krise nicht der Anfang vom Ende der Liebesbeziehung ist?

Paare sollten gemeinsam Zeit zu zweit verbringen. Sie sollten sich gegenseitig gute Motive in Beziehungsfragen unterstellen und herausfinden, was dem anderen wirklich wichtig in der  ist. Last but not least: Paare müssen lernen, gut miteinander zu kommunizieren und einvernehmliche Kompromisslösungen zu finden, in denen die Bedürfnisse von beiden vorkommen.

Was sind die häufigsten Fehler, die Paare machen?

Paare geraten schnell in gegenseitige Vorwurfsspiralen, aus denen sich manche nur schwer herauslösen können.

Was ich mir wünsche:  Dass  trauen, unseren Liebsten die Meinung zu geigen, wenn wir finden, dass sie etwas nicht richtig machen. Dass wir auch mal einen Konflikt aushalten, ohne gleich in eine Krise zu verfallen. Und dass wir darauf vertrauen, dass unsere Beziehungen das schon aus­halten.

Die Liebe zu begreifen ein schwieriges Unterfangen.

Und doch: Nichts bestimmt unser Leben so sehr wie die Liebe.

Sagen Sie mal, Frau Braza: Wie gelingt es, in einer Beratung gut über seine Zweifel zu sprechen?

Ich machte ihr deutlich, dass ich nicht sagen könne, wohin unsere gemeinsame Therapiereise gehe, mich aber sehr interessiere, wie sie die Partnerschaft sehe, was für Träume sie habe und wo ihr ihre Erwartungen an die Beziehung mit ihrem Mann möglicherweise im Weg stehe.

Die Praxis ist auch in diesen Zeiten für Sie geöffnet – es gelten die Abstandregelungen, die problemlos eingehalten werden. Ich bemühe mich, jeder und jedem eine zügige Terminvergabe zu geben. Bitte nehmen Sie Kontakt auf. Ich werde mich gerne mit Ihnen in Verbindung setzen

Angelika Braza - Kirchstrasse 7 - Bregenz - Praxis für Beratung und Therapie